Spediteure protestieren gegen CO2-Zuschlag auf Lkw-Maut

Stand: 19.01.2024 14:00 Uhr

Sie bringen ihre Wut auf die Straße: Am Freitag hat die Speditions- und Logistikbranche vor dem Brandenburger Tor demonstriert. Hauptgrund dafür ist die Reform der Lkw-Maut, die seit dem 1. Dezember zusätzlich einen CO2-Aufschlag vorsieht und damit auch Hamburger Spediteurinnen und Spediteure unter Druck setzt.

"Moderne Wegelagerei" nennt Hans Stapelfeldt, Geschäftsführer des Verbands Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg, den CO2-Zuschlag auf die Lkw-Maut. Das Ziel der Bundesregierung, den Güterverkehr so klimafreundlicher zu gestalten, wird aus Sicht Stapelfeldts damit nicht erreicht. Vielmehr würden so die Transporte teurer und die Kosten für die Verbraucherinnen und Verbraucher steigen. Kostete die Strecke von Hannover nach Hamburg beispielsweise zuvor noch 57 Euro, seien es jetzt mit knapp 105 Euro rund 83 Prozent mehr.

Kritik an Verwendung der Mehreinnahmen

Das ist ein Problem für die Branche. Jeden Tag starten mehr als 16.000 Lastwagen aus dem Hamburger Hafen und bringen ihre Lieferungen in die gesamte Bundesrepublik. Doch es geht nicht allein um die Kosten: Auch, dass ein Großteil der Mehreinnahmen in die Bahn und den Ausbau der Schiene fließt, stört die Spediteurinnen und Spediteure. Vielmehr wünscht sich das Transportgewerbe Investitionen in die Infrastruktur des Straßenverkehrs.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 19.01.2024 | 09:00 Uhr

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Straßenverkehr

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