Sozial- und Behindertenverbände kritisieren E-Scooter in Hamburg
Die großen Sozial- und Behindertenverbände Hamburgs machen ihrem Ärger über Elektroroller Luft. Sie haben einen Offenen Brief an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) geschrieben und fordern ihn auf, für Sicherheit auf den Gehwegen zu sorgen.
Die Unterzeichnenden sprechen von einer verheerenden und erschreckenden Bilanz. Die Zahl der Unfälle mit Elektrorollern würde immer weiter steigen. Achtlos auf dem Gehweg abgestellte E-Roller seien ein großes Sicherheitsrisiko - gerade für Menschen mit Behinderungen. Der Bürgermeister müsse deshalb für Ordnung sorgen, entweder durch ein Verbot der E-Roller oder durch feste Stellplätze.
16 Organisationen haben Brief unterzeichnet
Getragen wird der Offene Brief von 16 Hamburger Organisationen - unter anderem dem Blinden- und Sehbehindertenverein und dem Landes-Seniorenbeirat. Anlass ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, der am Freitag stattfindet.
Protesttag mit begehbarer 3D-Malerei
Dann soll in der Mönckebergstraße auch eine begehbare 3D-Malerei zu besichtigen sein. Aus dem richtigen Winkel betrachtet erweckt sie den Eindruck, dass sich in den Pflastersteinen ein tiefer Krater auftut, in dem Passanten und Passantinnen gefangen sind. Ein Sinnbild für die Barrieren, auf die Menschen mit Behinderungen im Alltag stoßen.