Silvester in Hamburg: Wohl keine zusätzlichen Böller-Verbote
In Hamburg wird es zu Silvester höchstwahrscheinlich keine zusätzlichen Böller-Verbotszonen geben. Eine besondere Vorbereitung auf die Silvesternacht ist dieses Jahr in Harburg geplant.
Der Bereich rund um Binnenalster und Rathaus war nach den Corona-Jahren Hamburgs einzige "feuerwerksfreie Zone". Weitere Verbote lassen sich nicht rechtssicher begründen, heißt es jetzt in einem Bericht von Innensenator Andy Grote (SPD) an die Hamburgische Bürgerschaft. Denn dazu müsste man klar eine erhöhte Gefahr für Leib und Leben absehen können.
Geringes Plus an Straftaten zu Silvester
Doch die Auswertung des letzten Jahreswechsels zeigt: Böller-Attacken und Gewalt gab es zwar in vielen Stadtteilen. Aber selbst auf dem Kiez mit seinen Massen an Besucherinnen und Besuchern war das Plus bei den Straftaten gering.
Polizei plant womöglich eigene Einheiten für Harburg
Mehr Verbotszonen wären personell auch kaum kontrollierbar, heißt es von der Polizei. Sie setzt diesmal in der Silvesternacht auf einen flexibleren Einsatz ihrer Kräfte - möglicherweise mit eigenen Einheiten für Harburg. Dort sollen nach den Halloween-Krawallen die Jugendschützerinnen und -schützer der Polizei schon vor Silvester gezielt in Schulen und Jugendhäusern das Gespräch suchen.