Schüsse in Osdorf: Mann lebensgefährlich verletzt
In Hamburg-Osdorf ist ein 33 Jahre alter Mann am Donnerstagabend durch einen Schuss in den Oberschenkel lebensgefährlich verletzt worden.
Nach Angaben der Polizei hatten Zeugen Schüsse in einer Grünanlage in der Nähe des Elbe-Einkaufszentrums gehört. Sie entdeckten den 33-Jährigen mit einer lebensgefährlichen Schussverletzung auf einem Wanderweg und leisteten Erstversorgung. Der Mann kam in ein Krankenhaus und ist inzwischen in einem stabilen Zustand.
Täter und Opfer kannten sich offenbar
Die Polizei suchte am Abend mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber nach dem Schützen und zwei Begleitern, die in in Richtung Hemmingstedter Weg flüchteten. Nach Informationen von NDR 90,3 hatten sich Opfer und Täter am Tatort verabredet. Der 33-Jährige soll polizeibekannt sein - unter anderem wegen mehrerer Drogendelikte.
Ein weiterer Fall im "Drogenkrieg"?
In der Szene hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Schießereien gegeben, teilweise mit tödlichem Ausgang. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter Hamburg spricht von einem "Drogenkrieg", der sich nun offenbar fortsetze. Erst in der vergangenen Woche waren zwei Männer in Tonndorf in ihrem Auto mit einer automatischen Waffe beschossen und verletzt worden. Die Polizei prüft nun, ob es Zusammenhänge zu den Schüssen in Osdorf gibt.
Drei Männer gesucht
Im aktuellen Fall bittet die Polizei mögliche Zeuginnen und Zeugen, sich zu melden. Der mutmaßliche Schütze soll etwa 25 Jahre alt und stämmig sein und einen dunklen Vollbart sowie eine dunkle Jacke getragen haben. Auch ein Begleiter hatte offenbar einen dunklen Vollbart und war dunkel gekleidet. Ein dritter Verdächtiger ist etwa 30 Jahre alt und soll eine weiße Jacke getragen haben.