Schlag gegen mutmaßliche Kokain-Händler: Fünf Männer verhaftet
Die Hamburger Polizei und der Zoll haben eine Bande von Kokain-Schmugglern verhaftet. Die Männer sollen rund eine Tonne Rauschgift über den Hamburger Hafen nach Europa gebracht haben.
Rund 350 Einsatzkräfte durchsuchten am frühen Mittwochmorgen 22 Wohnungen und Geschäftsräume in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Schwer bewaffnete Spezialeinheiten stürmten zeitgleich die Wohnungen der fünf Tatverdächtigen. Die Männer im Alter von 22 bis 43 Jahren sollen rund eine Tonne Kokain aus Südamerika nach Hamburg geschmuggelt haben. Der Straßenverkaufswert beträgt den Angaben zufolge rund 50 Millionen Euro.
Kokain-Lieferungen in Containern
Nach NDR Informationen waren die Behörden durch einen Vorfall im Hamburger Hafen auf die Gruppe aufmerksam geworden. In den vergangenen Monaten waren dort immer wieder Kokain-Lieferungen in Containern gefunden worden. Der prominenteste Fall war eine Einbruchserie im Container-Terminal Altenwerder.
Luxus-Fahrzeuge, Bargeld und Waffen gefunden
Bei der Razzia am Mittwoch konnten die Ermittlerinnen und Ermittler zahlreiche Beweismittel und Vermögenswerte sichern. Unter anderem diverse Luxus-Autos, Sportboote und mehr als 100.000 Euro Bargeld. Außerdem fanden sie fünf scharfe Schusswaffen. Das Zollfahndungsamt Hamburg spricht von einem wirksamen Schlag gegen eine organisierte Tätergruppe.