SPD und Grüne wollen Ausbildungsprogramm für Migranten ausweiten
Sie ist ein Erfolgsmodell - die duale Ausbildungsvorbereitung für minderjährige Geflüchtete. Sie startete in Hamburg 2014 und fand bundesweit Beachtung. Nun wollen SPD und Grüne das Projekt ausweiten.
Vorbild ist die Förderung schulpflichtiger Hamburgerinnen und Hamburger, die keinen Schulabschluss haben oder keine Ausbildung finden. Von der Ausbildungsvorbereitung sollen künftig auch 18- bis 21-Jährige profiteren - Flüchtlinge, aber auch andere junge Erwachsene.
Zahl geflüchteter Schüler in Hamburg steigt
Sie besuchen berufsbildende Schulen, werden individuell gefördert und gehen in Betriebe. Seit dem Ukraine-Krieg ist die Zahl der geflüchteten Schülerinnen und Schüler in der Ausbildungsvorbereitung laut Schulbehörde wieder deutlich gestiegen - auf knapp 2.000. Mehr als 50 Prozent fanden 2022 direkt im Anschluss einen Ausbildungsplatz, eine Arbeit oder besuchten weiterführende Schulen.
"Keiner soll verloren gehen"
"Jugendliche sollen da abgeholt werden, wo sie stehen", sagt Kazim Abaci von der SPD. In der Ausbildungsvorbereitung für junge Erwachsene sollen Perspektiven erarbeitet, jeweils passende Ausbildungen begonnen und abgeschlossen werden. Dieses Projekt ist eine Erfolgsgeschichte, das eine Ausweitung verdient, betont Michael Gwosdz von den Grünen. Abaci ergänzt: "Keiner und keine soll verloren gehen."