S-Bahn Hamburg zeigt sich mit neuem Liniennetz zufrieden
100 Tage besteht es schon: Hamburgs neues S-Bahnnetz. Seit Mitte Dezember fährt die S2 permanent von Aumühle nach Altona und es gibt eine S5. Nun hat die S-Bahn Hamburg eine Bilanz gezogen: Danach läuft es gut.
"Einfacher, zuverlässiger", so hatte der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) für das neue S-Bahnnetz geworben. Tatsächlich ist die Pünktlichkeit gestiegen. Laut S-Bahn Hamburg fuhren die Züge zuletzt mit einer Pünktlichkeit von 95,3 Prozent. Im letzten Jahr waren 94,5 Prozent der Züge weniger als drei Minuten verspätet. Der Statistik kommt allerdings zugute, dass Streiktage und die Streckensperrungen aufgrund von Baustellen herausgerechnet wurden, weil die Bahn nichts dafür kann.
S2 und S5 fahren pünktlicher, S1 weiterhin oft verspätet
Besonders die neu geschnittene S2 zwischen Aumühle und Altona profitiert laut S-Bahn Hamburg. Auch die neue S5, die zwischen Stade und Elbgaustraße fährt, ist pünktlicher. Weiterhin nervt die S1 zwischen Wedel und Blankenese viele Fahrgäste wegen Verspätungen.
Mehr Sitzplätze für Fahrgäste der S3
Mit dem neuen Liniennetz fahren auch mehr Waggons. Drei Prozent mehr Abfahrten gibt es, vor allem zwischen Neugraben und Stade. Und die S-Bahn setzt auf der S3 mehr Langzüge mit täglich 25.000 zusätzlichen Sitzplätzen ein.
S-Bahn-Chef: "Das neue Liniennetz funktioniert"
S-Bahn-Chef Kay Arnecke sagt: "Das neue Liniennetz funktioniert. Seit 100 Tagen profitieren unsere Fahrgäste von dem ausgeweiteten Angebot des neuen Netzes, mit mehr Zugfahrten und mehr Sitzplätzen als jemals zuvor. Auch nach Einführung des neuen Netzes prüfen wir laufend, an welchen Stellen wir weitere qualitative Verbesserungen für unsere Fahrgäste erreichen können."
Tjarks: "Spürbare Verbesserungen für Fahrgäste"
Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) kommentiert: "Die erste Bilanz verdeutlicht: Das neue Liniennetz zeigt positive Wirkungen und für die Fahrgäste ergeben sich spürbare Verbesserungen. Davon profitieren insbesondere die S3-Pendlerinnen und Pendler aus dem Hamburger Süden." Zudem schaffe man die Voraussetzung, um das Netz weiter wachsen zu lassen und die neuen Linien S4-Ost und S6 zu integrieren.