Rekordzahl: 2023 mehr als 7.500 Einbürgerungen in Hamburg
Mit 7.537 Einbürgerungen ist die Zahl der Neu-Hamburgerinnen und -Hamburger im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Plus von 1.000 Eingebürgerten in der Hansestadt, teilte die Innenbehörde am Mittwoch mit.
Auch die Zahl der Einbürgerungsanträge sei im vergangenen Jahr deutlich auf 12.733 gestiegen. Sie habe sich damit in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt.
Die meisten Eingebürgerten kommen aus Syrien
Die mit Abstand meisten Neubürgerinnen und -bürger waren den Angaben zufolge im vergangenen Jahr Syrerinnen und Syrer (2.306). Viele von ihnen waren ab 2015 nach Deutschland gekommen und erfüllen inzwischen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Weitere Hauptherkunftsländer waren Afghanistan (893), Iran (716), Irak (335) und die Türkei (325). Als besonders bemerkenswert bezeichnete die Innenbehörde die Einbürgerung einer 96-jährigen Amerikanerin.
Migrationsamt: Interesse an Einbürgerungen dürfte steigen
Das Interesse an einer Einbürgerung sei ungebrochen hoch und dürfte weiter steigen, sagte Migrationsamtsleiterin Annette Kindel. "Mit Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsrechts des Bundes in diesem Frühjahr erwarten wir in 2024 erneut erheblich steigende Zahlen bei den Einbürgerungsanträgen und den Einbürgerungen." Seit Februar können Einbürgerungsanträge in Hamburg auch online beim Amt für Migration gestellt werden.