Raubüberfall auf Bar in Altona: Angeklagte gestehen Beteiligung
Bei einem Raubüberfall auf eine Bar in Altona im November 2023 hatten die Täter auf einen Gast geschossen. Im Prozess vor dem Hamburger Landgericht haben die drei Angeklagten am Montag ihre Beteiligung an dem Überfall gestanden.
Die jungen Männer im Alter von 17 bis 21 Jahren bestritten aber, gewusst zu haben, dass einer von ihnen eine scharfe Waffe dabei hatte. Die drei vermuteten eine illegale Pokerrunde im Keller der Bar in der Scheplerstraße. 50.000 bis 80.000 Euro würden dort einfach auf dem Tisch liegen, hatte ihnen ein Tippgeber gesagt.
Überfall eskalierte
Eine sichere Sache sollte es sein: kurz rein, die Gäste einschüchtern, das Geld schnappen und wieder raus. Es kam anders. Der Keller war leer, es gab keine Pokerrunde. Und als die Angeklagten den Gästen wenigstens ihr Bargeld abnehmen wollten, wehrten die sich. Die Täter flohen, einer von ihnen schoss einem Gast in den Bauch.
Lange Haftstrafen drohen
Aber wer? Es waren wohl noch weitere, unbekannte Mittäter mit dabei. Die drei Angeklagten, darunter zwei Brüder, bestritten, von einer scharfen Waffe gewusst zu haben. Schreckschusspistolen und eine Machete seien abgesprochen gewesen, mehr nicht. Sie sind alle wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes angeklagt. Sollten sie dafür verurteilt werden, drohen ihnen trotz des jugendlichen Alters lange Haftstrafen.