Prostituierte ausgeraubt: Prozess in Hamburg gestartet
Das Hamburger Landgericht verhandelt seit Mittwoch über zwei brutale Raubüberfälle auf Frauen, die in Hamburg als Prostituierte gearbeitet haben. Der 26-jährige Angeklagte soll sie vor einem Jahr mit einer Pistole bedroht und bestohlen haben.
Per Telefon hatte sich der Täter mit der ersten Prostituierten verabredet, in ihrer Modellwohnung in der Kieler Straße. Als er am Neujahrsabend vor einem Jahr dort auftauchte, fackelte er nicht lange. Er schubste die Frau auf das Bett und hielt ihr eine Pistole an den Kopf. Dann durchsuchte er die Wohnung, fand 2.000 Euro und floh.
Zweiter Überfall am gleichen Tag
Nur zwei Stunden später soll er noch eine zweite Prostituierte überfallen und ausgeraubt haben, dieses Mal in der Langenhorner Chaussee. Die Beute in dem Fall: 800 Euro.
Angeklagter kündigt Aussage an
Im November vergangen Jahres verhaftete die Polizei den Angeklagten. Zum Prozessauftakt sagte er noch nicht aus. Das hat er aber für Ende Januar angekündigt. Die beiden Opfer werden erst später aussagen, sie leben inzwischen in Rumänien.