Polizeieinsatz am pro-palästinensischen Protestcamp
Die Hamburger Polizei ist am Samstagabend zu einem größeren Einsatz an der Moorweide, gebenüber vom Bahnhof Dammtor, ausgerückt. Dort wurde zunächst einen Streit beim pro-palästinensischen Protestcamp gemeldet.
Passanten und Passantinnen hatten die Polizei wegen einer mutmaßlichen Auseinandersetzung in dem Camp gerufen. Als die Beamtinnen und Beamten vor Ort eintrafen, wollten die Anwesenden den Streit nicht bestätigen. Wohl wegen der Polizeipräsenz solidarisierten sich mehr und mehr Umstehende gegen die Polizei, woraufhin immer mehr Einsatzkräfte anrückten. Eine Polizistin wurde offenbar leicht verletzt, als sie einen Schlag ins Gesicht bekam.
Laut Polizei wurden drei Menschen in Gewahrsam genommen. Zuerst hatten das "Hamburger Abendblatt" und die "Hamburger Morgenpost" berichtet.
Protestcamp ist bis Ende August genehmigt
Das pro-palästinensische Protestcamp an der Moorweide besteht seit Mai und ist bis Ende August genehmigt. Die Mahnwache steht unter dem Motto "Finger weg von Rafah" und fordert die Entwaffnung Israels. Auf Transparenten wird Israel Vertreibung, Besatzung und Apartheid vorgeworfen und zum Widerstand aufgerufen. Die Aktivisten und Aktivistinnen hatten sich dem NDR gegenüber von Antisemitismus distanziert und angegeben, sich mit gesamtgesellschaftlichen antisemitischen Narrativen auseinanderzusetzen.
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