Pläne für den Hamburger Fernsehturm kommen offenbar voran
Die Aussicht vom Hamburger Fernsehturm zu genießen ist schon seit 23 Jahren nicht mehr möglich. Denn die Pläne, den 279 Meter hohen Turm zu sanieren, verzögern sich immer wieder. Aber jetzt geht es offenbar voran.
Der Entwurf für das neue Eingangsgebäude steht. Damit sei ein nächster Meilenstein abgeschlossen, sagte Benedikt Albers auf Nachfrage von NDR 90,3. Er ist Sprecher bei der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG). Die Telekom-Tochter ist Eigentümerin des Fernsehturms.
Glasfassade für den Eingangsbereich
Ursprünglich stand die Idee eines auf Stelzen schwebenden Gebäudes im Raum. Ein Bodengutachten ergab, dass das nicht realisierbar ist. Jetzt ist eine Glasfassade für den Eingang geplant, die sich rundherum an den Turm anschmiegen soll. Zuerst hatte das "Hamburger Abendblatt" über die Pläne berichtet.
Brandschutzkonzept steht
Der wohl wichtigste Meilenstein konnte aber im vergangenen Jahr erreicht werden: Das Brandschutzkonzept. Ohne dieses wäre das Projekt insgesamt gescheitert, so Albers. Der nächste große Schritt ist der Bauantrag. Den will die DFMG Anfang 2025 einreichen. Wann die Bauarbeiten wirklich losgehen, ist noch unklar. Vor sechs Jahren wurden die Kosten für die Sanierung des Fernsehturms mit 37 Millionen Euro veranschlagt. Ob das reicht? Laut Albers ist es das Ziel, im Kostenrahmen zu bleiben.
Am Ende soll die Aussichtsplattform in 120 Metern Höhe wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich sein. Dort ist auch eine Gastronomie geplant. Die künftigen Betreiber des Fernsehturms sind die stadteigene Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC), Philipp Westermeyer, Gründer des Digitalfestivals OMR und Geschäftsführer der Ramp106 GmbH sowie Tomislav Karajica, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Home United GmbH.