Niedrigwasser in Hamburg: Schiffsverkehr war eingeschränkt
Starker Ostwind hat das Wasser am Freitag von der Nordseeküste weggedrückt. In der Folge kam es im Hamburger Hafen zu extremem Niedrigwasser. Barkassenbetreiberinnen und -betreiber mussten den Verkehr einstellen. Auch die Fähren der Hadag waren betroffen.
In Hamburg fiel der Wasserstand am Freitagnachmittag um rund 1,80 Meter unter das mittlere Niedrigwasser. Der normalerweise zulässige maximale Tiefgang bei Niedrigwasser an den Liegeplätzen und im Fahrwasser reduzierte sich dementsprechend. Die Hafenbehörde HPA teilte darum mit, dass es durch das extreme Niedrigwasser zu Verzögerungen bei der Abfertigung von Containerschiffen kommen kann. Das Wetterphänomen wird auch "Sturmebbe" genannt und kommt sehr selten vor.
"Halunder Jet" fiel am Freitag aus
Auch auf der Elbe und in der Nordsee war die Schifffahrt wegen dem extremen Niedrigwasser und Sturm eingeschränkt. Der Katamaran "Halunder Jet" verkehrte am Freitag nicht von Hamburg und Cuxhaven zur Nordseeinsel Helgoland, wie der Geschäftsführer der Reederei FRS Helgoline, Tim Kunstmann, sagte. Grund seien ein hoher Wellengang und die Windstärke. Auch bei der FRS Syltfähre, die die dänische Insel Rømø und Sylt verbindet, kam es zu Fahrplanänderungen. Wegen des Niedrigwassers fiel außerdem die Elbfähre zwischen Glückstadt und Wischhafen komplett aus.
Sturm soll am Sonnabend nachlassen
Laut Deutschem Wetterdienst soll der Sturm am Sonnabend nachlassen. Schon am Donnerstag hatten viele Barkassenbetreiber und -betreiber aufgrund des Niedrigwasser Ihren Verkehr einstellen müssen.