Neuer Parnass-Platz in Eimsbüttel eingeweiht

Stand: 28.10.2023 15:43 Uhr

In Hamburg-Eimsbüttel ist am Sonnabend ein neuer Platz eingeweiht worden. Der umgestaltete Platz soll das Miteinander der Anwohnerinnen und Anwohner erleichtern. Sein Name ist Opfern des Nationalsozialismus gewidmet.

Parnass-Platz heißt der neue, autofreie Platz in Eimsbüttel, der an der Ecke Methfesselstraße und Lappenbergsallee liegt - und damit nahe der ehemaligen Wohnung des von den Nazis ermordeten jüdischen Ehepaars Hertha und Simon Parnass in der Methfesselstraße 13.

Peggy Parnass, Tochter des jüdische Ehepaars Parnass bei der Umbenennung des Parnass-Platzes. © picture alliance/dpa Foto: Benjamin Haller
"Es ist beinahe so, als wären meine Eltern zurückgekommen", sagte Peggy Parnass bei der Umbenennung des Platzes.

Hertha und Simon Parnass waren die Eltern der bekannten Hamburger Schauspielerin und Publizistin Peggy Parnass, die am Sonnabend zusammen mit rund 200 Menschen bei der Enthüllung des Platzschildes dabei war. "Es ist beinahe so, als wären meine Eltern zurückgekommen, die hier rausgeschmissen worden sind", sagte die 96-Jährige.

Keine Autos, dafür Sitzgelegenheiten und Fahrradständer

Autos sollen auf dem neuen Platz keinen Platz mehr haben. Dafür kamen Fahrradständer, eine Sitzgelegenheit sowie einige Pflanzen hinzu. Bei der konkreten Gestaltung des Platzes werden die Anwohnerinnen und Anwohner Anfang nächsten Jahres beteiligt. Das Projekt ist Teil des Konzepts "Superbüttel". Darin heißt es "weniger Autos und dafür mehr Raum für zwischenmenschliche Begegnungen in Eimsbüttel".

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | 28.10.2023 | 09:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Das Wort Neuwahlen steht in einem Kalender auf dem Blatt für den 23. Februar 2025. © picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod Foto: Bernd Weißbrod

Vorgezogene Bundestagswahlen 2025: Die Auswirkungen für Hamburg

Hamburg wählt 2025 zweimal binnen acht Tagen: Am 23. Februar eine neue Bundesregierung und am 2. März eine neue Bürgerschaft. mehr