Nach tödlichen Schüssen in Hamburg: 19-Jähriger stellt sich
Nach einer tödlichen Schießerei im Hamburger Stadtteil Billstedt am vergangenen Wochenende hat sich jetzt ein Tatverdächtiger gestellt. Bei der Auseinandersetzung war ein 20-Jähriger erschossen worden, ein 21-Jähriger wurde schwer verletzt.
In Begleitung seines Rechtsanwalts erschien am Mittwochnachmittag ein 19-Jähriger im Polizeipräsidium. Den Beamtinnen und Beamten gegenüber räumte er ein, für die Schüsse in Billstedt verantwortlich zu sein. Nach seiner Festnahme erließ ein Richter Haftbefehl. Der 19-Jährige kam anschließend ins Untersuchungsgefängnis.
Schießerei am U-Bahnhof Mümmelmannsberg
Bei der Schießerei vor fünf Tagen war ein 20-Jähriger in der Nähe des U-Bahnhofs Mümmelmannsberg mehrfach am Bein getroffen worden. Er verlor so viel Blut, dass er im Krankenhaus starb. Ein 21-Jähriger wurde ebenfalls angeschossen und schwer verletzt.
Streit im Drogenmilieu vermutet
Die Hintergründe sind noch unklar. Vermutet wird aber ein Streit im Drogenmilieu. Jan Reinecke vom Bund Deutscher Kriminalbeamter erklärte anschließend, mittlerweile trage fast jede Person im Drogenmilieu eine Waffe. Da die Beteiligten wüssten, dass auch ihre Gegner bewaffnet seien, werde häufig schnell geschossen.