Nach Havarie im Hamburger Hafen: Binnenschiff geborgen
Einen Monat nach der Havarie der "Alster" im Hamburger Hafen ist das Binnenschiff am Donnerstag geborgen worden.
Die Bergung sei am Morgen mit zwei Schwimmkränen erfolgt, teilte eine Sprecherin der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) mit. Das 80 Meter lange Schiff war am 6. Februar im Blumensandhafen in Wilhelmsburg gesunken. Es hatte nach damaligen Angaben der Feuerwehr zum Zeitpunkt des Unglücks rund 3.500 Liter Diesel und etwa 1.400 Tonnen Kaliumchlorid geladen. Die Feuerwehr sicherte die Unglücksstelle, vorsorglich wurden Ölsperren ausgelegt. Der Schiffsführer blieb unverletzt.
Behörde: Auswirkungen auf Umwelt überschaubar
Nach Angaben der Umweltbehörde von Anfang Februar wurden rund 5.000 Quadratmeter Gewässer verunreinigt. Die Auswirkungen auf die Umwelt seien überschaubar gewesen, sagte eine Sprecherin der Umweltbehörde. Das ausgetretene Öl sei größtenteils von den ausgelegten Ölsperren aufgenommen worden.
Das geladene Kalisalz sei nach und nach durch das ablaufende Wasser in die Norderelbe geschwemmt worden. "Am Seemannshöft ist eine Messstation des Wassergütemessnetzes. Dort wurden leicht erhöhte Werte in der Leitfähigkeit gemessen", sagte die Sprecherin. Die gemessenen Werte seien allerdings im Bereich des Jahresdurchschnittes und somit vernachlässigbar.