Nach Angriff auf Israel: Solidaritätsdemo in Hamburg
Nach dem Drohnen- und Raketen-Angriff des Iran auf Israel in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag hat am Sonntagabend vor dem iranischen Generalkonsulat in Hamburg-Winterhude eine Solidaritätsdemonstration für Israel stattgefunden.
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hatte zu der Kundgebung unter dem Motto "Flagge zeigen gegen den iranischen Angriff!" aufgerufen. Etwa 120 Menschen versammelten sich laut Polizei am frühen Sonntagabend vor dem Konsulat an der Bebelallee.
Sicherheitsmaßnahmen am Konsulat erhöht
Bereits am Sonntagmorgen erhöhte die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Generalkonsulat. Polizeikräfte bewachen das Gebäude nun rund um die Uhr. Auch wasserseitig sichert ein Polizeiboot das Gelände nach hinten ab.
Fegebank besorgt
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) äußerte sich besorgt über den Angriff auf Israel. "Ich hoffe einfach, dass wir jetzt auch mit den Verbündeten die richtigen Antworten auf diesen Schlag diskutieren und entsprechend reagiert wird", sagte sie dem NDR Hamburg Journal.
Erneut Kritik am Islamischen Zentrum Hamburg
Auch die Debatte über das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) hat wieder begonnen: Erneut fordern Politikerinnen und Politiker, das Zentrum mit Sitz in der Blauen Moschee an der Außenalster endlich zu schließen. Es gilt als wichtigstes Propaganda-Zentrum des iranischen Regimes in Europa und steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.
Grote: Verbot des IZH muss vor Gericht Bestand haben
Innensenator Andy Grote (SPD) hofft auf ein schnelles Verfahren zum Verbot des Zentrums. Dafür werte das Bundesinnenministerium aber noch immer die Beweise aus - und zwar aus einer Großrazzia im vergangenen November, sagte Grote. "Ein Verbot muss vor Gericht Bestand haben. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass das IZH sich gerichtlich wehren wird."