Mindestlohn: Bundesweite Razzien auch in Hamburger Betrieben
In ganz Deutschland und auch in Hamburg war am Donnerstag der Zoll zur Kontrolle des Mindestlohns unterwegs. In Hamburg waren 70 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz.
KFZ-Werkstätten, Lackierereien, Cafés und Kosmetikstudios standen am Donnerstag bei der Schwerpunktkontrolle im Fokus des Hauptzollamts Hamburg. Die Beamtinnen und Beamten des Zoll suchten das Gespräch mit den Mindestlohn-Beschäftigten und überprüften ihre Arbeitsbedingungen. Dabei ging es vor allem darum zu klären, ob die rund 50 kontrollierten Betriebe auch den vollen Mindestlohn an ihre Angestellten zahlen. In einigen Arbeitsverträgen wird beispielsweise rechtswidrig festgehalten, dass die Angestellten für Reinigungskosten oder eine Miete aufkommen müssen und deshalb nicht den vollen gesetzlichen Mindestlohn erhalten.
Weitere Ermittlungen in 40 Verdachtsfällen
In rund 40 Verdachtsfällen müssen die Beamten nun die Geschäftsunterlagen untersuchen. Außerdem hatten zwei Beschäftigte einer KfZ- Werkstatt sowie eines Kosmetikstudios falsche Ausweise vorgelegt. Gegen sie wird nun wegen der fehlenden Aufenthaltsgenehmigung ermittelt. Bundesweit waren nach Angaben der Generalzolldirektion hunderte Beamtinnen und Beamte aus allen 41 Hauptzollämtern beteiligt.