Mindestlohn: Bundesweite Razzien auch in Hamburger Betrieben

Stand: 09.03.2023 20:26 Uhr

In ganz Deutschland und auch in Hamburg war am Donnerstag der Zoll zur Kontrolle des Mindestlohns unterwegs. In Hamburg waren 70 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz.

KFZ-Werkstätten, Lackierereien, Cafés und Kosmetikstudios standen am Donnerstag bei der Schwerpunktkontrolle im Fokus des Hauptzollamts Hamburg. Die Beamtinnen und Beamten des Zoll suchten das Gespräch mit den Mindestlohn-Beschäftigten und überprüften ihre Arbeitsbedingungen. Dabei ging es vor allem darum zu klären, ob die rund 50 kontrollierten Betriebe auch den vollen Mindestlohn an ihre Angestellten zahlen. In einigen Arbeitsverträgen wird beispielsweise rechtswidrig festgehalten, dass die Angestellten für Reinigungskosten oder eine Miete aufkommen müssen und deshalb nicht den vollen gesetzlichen Mindestlohn erhalten.

Zollbeamte kontrollieren die Mitarbeiter eines Cafés. © picture alliance/dpa Foto: Jonas Walzberg
AUDIO: Bundesweite Razzien wegen Mindestlohn auch in Hamburg (1 Min)

Weitere Ermittlungen in 40 Verdachtsfällen

In rund 40 Verdachtsfällen müssen die Beamten nun die Geschäftsunterlagen untersuchen. Außerdem hatten zwei Beschäftigte einer KfZ- Werkstatt sowie eines Kosmetikstudios falsche Ausweise vorgelegt. Gegen sie wird nun wegen der fehlenden Aufenthaltsgenehmigung ermittelt. Bundesweit waren nach Angaben der Generalzolldirektion hunderte Beamtinnen und Beamte aus allen 41 Hauptzollämtern beteiligt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 09.03.2023 | 17:00 Uhr

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