Mann wegen sexueller Nötigung in Hamburg vor Gericht
Vor dem Hamburger Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen einen 25-Jährigen wegen sexueller Nötigung begonnen. Er hatte im Oktober 2024 eine 16-Jährige von der Reeperbahn auf St. Pauli aus im Auto mitgenommen. Kurz darauf zeigte sie ihn wegen sexueller Nötigung an.
Die Jugendliche hatte beim Feiern ihre Freundin verloren. Sie stand alleine in der Straße Große Freiheit, wo sie dem jetzt Angeklagten begegnete. Er bot ihr an, sie im Auto zur S-Bahn zu bringen. Im Wagen soll er die 16-Jährige laut Anklage gegen ihren Willen berührt und zu küssen versucht haben und sich dann für weitere sexuelle Handlungen auf sie gelegt haben. Dann ließ er sie in der Nähe der St. Pauli Landungsbrücken raus. Die Jugendliche ging sofort zur Polizei und zeigte den Mann an, am darauffolgenden Tag wurde er verhaftet.
Angeklagter schrieb eine Nachricht an Freunde
Vor Gericht bestritt der 25-Jährige alles. "Ich habe nichts falsch gemacht", beteuerte er. Dann würde die Frau ihn ja massiv falsch beschuldigen, hielt die Vorsitzende Richterin ihm vor. Ob er sich das erklären könne, fragte sie ihn. Das konnte er nicht. Am Morgen nach dem Vorfall, kurz bevor er verhaftet wurde, hatte er Freunden im Chat noch eine Nachricht geschickt. Darin stand: Ich hatte Sex mit ihr. Der Mann ist wegen Vergewaltigung vorbestraft. Für die Aussage der jungen Frau wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
