Lufthansa Technik schafft 1.500 neue Jobs in Hamburg
Der Hamburger Konzern Lufthansa Technik will in diesem Jahr seine Belegschaft massiv aufstocken. Allein am Stammsitz am Hamburger Flughafen sollen rund 1.500 neue Jobs entstehen, wie Vorstandschef Sören Stark am Dienstag ankündigte.
Um mehr als 15 Prozent will Lufthansa Technik die Belegschaft bis Jahresende aufstocken. Bereits jetzt arbeiten laut Stark in Hamburg schon mehr als 9.000 Menschen für das Unternehmen. Lufthansa Technik wartet und überholt Flugzeuge - und ist damit einer der größten Arbeitgeber in der Hansestadt. Insgesamt will Lufthansa Technik mit seinen mehr als 20.000 Beschäftigten in diesem Jahr etwa 4.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, 2.000 davon in Deutschland.
Unternehmen versucht frühere Mitarbeiter zurückzugewinnen
Nachdem die meisten Corona-Beschränkungen weltweit aufgehoben sind, wird wieder deutlich mehr geflogen. Entsprechend häufiger müssten Flugzeuge auch zur Inspektion und zur Überholung. Zu Beginn der Corona-Krise hatte sich Lufthansa Technik noch von Hunderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getrennt. Rückblickend sei das ein Fehler gewesen, gesteht Stark. Jetzt versucht das Unternehmen auch gezielt Kolleginnen und Kollegen zurückzugewinnen, die in den vergangenen Jahren ihren Job bei Lufthansa Technik aufgegeben haben. Parallel soll in das Hamburger Werk in den kommenden Jahren ein dreistelliger Millionenbetrag investiert werden.
Rekordgewinn im vergangenen Jahr erzielt
Am Dienstag teilte Lufthansa Technik außerdem mit, dass im vergangenen Jahr ein Rekordgewinn erwirtschaftet wurde. Bei einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro wuchs der bereinigte operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf 511 Millionen Euro. In diesem Jahr rechnet das Unternehmen damit, dass auch beim Umsatz das Vorkrisenniveau übertroffen wird.
Verträge mit Milliardenvolumen abgeschlossen
Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen 706 neue Verträge mit einem Volumen von 9,6 Milliarden Euro abgeschlossen. "In der Folge betreuten wir Ende 2022 nicht nur mehr als 800 Kunden, sondern auch wieder mehr als 4.200 Flugzeuge, obwohl wir durch das eingestellte Russlandgeschäft zuvor Hunderte aus unseren Auftragsbüchern gestrichen haben", sagte Vorstandschef Sören Stark.