Linke Demo in der Hamburger Innenstadt bleibt friedlich
Rund 900 linke Demonstrierende zogen am Sonnabend durch die Hamburger Innenstadt und protestierten gegen ihrer Meinung nach herrschende staatliche Repressalien.
Unter dem Motto "United - gegen Repression" zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Innenstadt ins Karoviertel nach St. Pauli. Auf der Kreuzung Neuer Pferdemarkt fand die Demonstration am frühen Samstagabend ihren Schlusspunkt.
Auf den letzten Metern der Demonstrationsroute tauchten in der Marktstraße Vermummte auf den Hausdächern auf und zündeten Pyrotechnik und Böller. Die Polizei sprach aber davon, dass alles friedlich blieb. Die Demonstration wurde insgesamt sehr eng von den Einsatzkräften begleitet.
Umgang mit Klimabewegung und Obdachlosen auch Themen der Demo
Ein Thema der Kundgebung war, dass die staatlichen Organe immer autoritärer würden - zum Beispiel bei gewaltsamen Abschiebungen. Außerdem würden Proteste, unter anderem wie von der Klimabewegung, immer häufiger untersagt und kriminalisiert. Zudem kritisierten die Demonstrierenden den Umgang von Obdachlosen. Sie würden inzwischen vermehrt aus dem Innenstadtbereich vertrieben.
Polizei an mehreren Standorten im Einsatz
Weitere Polizeieinheiten wurden rund um den Hauptbahnhof positioniert. Dort waren im Vorfeld bereits zwei Demonstrationen mit Palästina-Bezug verboten worden. Die Hamburger Polizei wollte sichergehen, dass es nicht doch zu spontanen Versammlungen kommt wie auf dem Steindamm in der vergangenen Woche. Auch hier blieb alles ruhig.