Leonhard: Reise ins Baltikum soll Wirtschaftsbeziehungen stärken
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) ist am Dienstag zu einer viertägigen Reise ins Baltikum gestartet. Sie will die Wirtschaftsbeziehungen mit der Region stärken.
Begleitet wird die Senatorin dabei von einer großen Delegation, die vor allem aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen aus Hamburg und dem Umland besteht. "Mit unseren Nachbarn im Baltikum verbindet uns die jahrhundertalte Handelstradition der Hanse", sagt Leonhard.
Leonhard: Baltische Staaten gewinnen an Bedeutung
Vor allem in der Logistik gibt es heutzutage enge Beziehungen. So betreibt der Hamburger Hafenkonzern HHLA in Estland ein wichtiges Containerterminal. In Zeiten, in denen in Hamburg der Umschlag und der Handel mit Russland wegfalle, würden die baltischen Staaten mehr Bedeutung gewinnen, so Leonhard.
Mehr Zusammenarbeit gefordert
Gleichzeitig fürchten viele Menschen im Baltikum aber auch, dass Russland die drei Länder Estland, Litauen und Lettland militärisch ins Visier nehmen könnte. Die estnische Premierministerin Kaja Kallas hatte erst vor wenigen Wochen beim Matthiae-Mahl in Hamburg mehr Zusammenarbeit mit den osteuropäischen Ländern gefordert.
Reise nach Estland und Lettland
Leonhard wird sowohl Estland als auch Lettland besuchen. Erste Station ist heute die lettische Hauptstadt Riga, in der sie sich unter anderem über die Entwicklung von Drohnen informieren will.