Lehrkräfte der Hamburger Volkshochschule bekommen mehr Geld
Viele Lehrerinnen und Lehrer an der Hamburger Volkshochschule (VHS) müssen bald ihre Sozialabgaben nicht mehr alleine zahlen. Die Stadt wird die Hälfte der Kosten für arbeitnehmerähnliche Lehrkräfte übernehmen.
Die Änderung betrifft mehr als 130 Lehrende an der VHS. Von den 42 Euro brutto für jede Unterrichtsstunde zahlen sie fast 17 Euro an Sozialabgaben. Schon lange hatten sie gefordert, dass sich ihr städtischer Arbeitgeber an diesen Kosten beteiligt. Ab dem 1. Januar wird die Volkshochschule nun die Hälfte dieser Abgaben zahlen. Und die Honorare sollen um vier Prozent steigen. Beides gilt aber nur für Lehrende, die mehr als die Hälfte ihres Jahreseinkommens an der VHS verdienen.
GEW-Kritik: Kranke Lehrer werden nicht bezahlt
Die Entscheidung bedeute eine riesige monatliche Entlastung, sagte Kursleiterin Jessica Reinhardt erfreut. Aus Sicht der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist es ein längst überfälliger Schritt. Die GEW hatte die Lehrenden vertreten. Endlich werde die Stadt ihrer sozialen Verantwortung gerecht, so die GEW. Gleichzeitig kritisierte sie, dass kranke Lehrerinnen und Lehrer weiterhin nicht bezahlt werden, wenn ihre Stunden ausfallen. Manche gingen deswegen sogar krank zur Arbeit.