Kreuzfahrt-Riese "Iona": Lieber Bremerhaven als Hamburg
Das Kreuzfahrtschiff "Iona" der britischen Reederei P&O Cruises sollte eigentlich am Montag im Hamburger Hafen festmachen. Stattdessen wurde es nach Bremerhaven umgeleitet. Die Reederei begründet das mit Problemen bei der Hafeninfrastruktur.
Die "Iona" ist das Flaggschiff des britischen Kreuzfahrtanbieters und mit rund 340 Meter Länge fast genauso groß wie die "Queen Mary 2". Bereits mehrfach war die mit Flüssiggas angetriebene "Iona" in Hamburg und hatte dann am Kreuzfahrtterminal auf Steinwerder festgemacht. Dort sollte das Schiff auch am Montag festmachen.
Chef von Cruise Gate Hamburg verwundert
In der vergangenen Woche kam dann die ungewöhnliche Absage an Hamburg, die mit der Hafeninfrastruktur in der Hansestadt begründet wurde. Der Chef von Cruise Gate Hamburg, Simone Maraschi, ist verwundert über die Entscheidung. Schließlich war nicht nur die "Iona" bereits mehrfach in der Stadt, sondern auch ein nahezu baugleiches Schiff der Rostocker AIDA-Reederei komme regelmäßig.
Bedenken beim Kapitän?
Man bedauere die Absage und sei mit P&O im Gespräch, sagte Maraschi NDR 90,3. Ob möglicherweise ein neuer Kapitän an Bord ist, der Bedenken mit der Schiffsgröße in Hamburg hat, dazu wollten sich weder Maraschi noch P&O äußern.
Für das 340-Meter-Kreuzfahrtschiff sind in diesem Jahr noch vier weitere Anläufe in Hamburg geplant - bislang jedenfalls.