Köhlbrandbrücke: Hafenunternehmen fordern schnelleren Ersatz
Die Hamburger Hafenunternehmen fordern einen schnelleren Ersatz für die marode Köhlbrandbrücke. Hintergrund ist, dass die neue, deutlich höhere Köhlbrandbrücke nach den Plänen des Senats wahrscheinlich erst Anfang der 2040er-Jahre fertig wird.
Überholverbot für Lastwagen, Abstandsregeln und mehrere Wochenend-Sperrungen pro Jahr: Schon jetzt sei die Köhlbrandbrücke am Limit, sagt Ulfert Cornelius, Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg: "Je länger der Ersatzneubau der Köhlbrandquerung dauern wird, umso größer ist unsere Sorge davor, dass sich diese Einschränkungen weiter verschärfen werden." Deshalb drücken die Hafenunternehmen aufs Tempo: "Ich glaube, es sollte unsere Ambition sein, in zehn Jahren es auch in Hamburg zu schaffen, eine neue Brücke zu bauen", so Cornelius weiter.
Minus beim Umschlag im Hamburger Hafen erwartet
Beim Umschlag im Hafen rechnet der Unternehmensverband in diesem Jahr insgesamt mit einem Minus. Das liege unter anderem an der Konjunkturflaute in Deutschland und am langsameren Wachstum in China. Aber auch der Energieverbrauch in Deutschland gehe zurück, so Cornelius: "So ist der Absatz von Dieselkraftstoff in Deutschland um rund vier Prozent in diesem Jahr zurückgegangen und darunter leiden auch alle Standorte in Deutschland." Mittelfristig gehen die Hafenunternehmen aber beim Gesamtumschlag von einem leichten Plus aus.