Kinder von "Block House"-Erbin sind zurück beim Vater
Im Sorgerechtsstreit um zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block hat es am Freitag eine weitere Wendung gegeben: Nach einer Gerichtsentscheidung sind die beiden zurück zum Vater, dem ehemaligen Ehemann von Block, gebracht worden.
Zuvor hatte der in Dänemark lebende Vater Stephan Hensel beim Hanseatischen Oberlandesgericht einen Eilantrag gestellt und gefordert, dass die 10 und 13 Jahre alten Kinder zu ihm zurückkehren sollen. Der Familiensenat des Oberlandesgerichts entschied schnell und ordnete an, dass die Mutter Christina Block die Kinder herausgeben muss. Ein von Hensel beauftragter Anwalt brachte sie noch am Abend nach Dänemark zurück. Die dänische Polizei bestätigte am Sonnabend, dass die Kinder wieder beim Vater sind.
"Äußerst belastende Umstände"
Eine Rückkehr der Kinder zum Vater entspreche dem Wohl der Kinder aktuell am besten, hieß es vom Gericht. Man habe dabei berücksichtigt, dass die Kinder ihren Lebensmittelpunkt seit fast zweieinhalb Jahre beim Vater gehabt hätten und "unter äußerst belastenden Umständen aus ihrem dortigen Umfeld gerissen" worden seien.
In der Silvesternacht dem Vater entrissen
Der Vater war in der Silvesternacht im dänischen Gravenstein von Unbekannten niedergeschlagen worden, dann waren ihm die beiden Kinder entrissen worden. Hintergrund der mutmaßlichen Entführung der Kinder ist ein Sorgerechtsstreit.
Christina Block und der Vater Stephan Hensel sind geschieden. Der Vater hatte die Kinder vor zwei Jahren gegen den Willen der Mutter bei sich in Dänemark behalten. Ein weiteres Kind ist ebenfalls beim Vater. Ein Hamburger Gericht hatte 2021 die Herausgabe der Kinder angeordnet, das dänische Recht verhinderte aber eine Durchsetzung solcher Beschlüsse deutscher Behörden.
