Hamburgs CDU will Parkraumsensoren gegen Falschparker einsetzen
Alltag für die Hamburger Feuerwehr: Es brennt, doch ein Falschparker oder eine Falschparkerin versperrt den Weg zum Einsatzort. Dieses Szenario könnte mit moderner Technik bald verhindert werden, meint die Hamburger CDU-Fraktion. Vorbild dafür ist ein Projekt aus Lübeck.
Sie sehen aus wie eine Bodenmarkierung auf dem Asphalt: Handtellergroße Sensoren - gut sichtbar durch ihre gelbe Umrahmung. An 14 Standorten sind sie in Lübeck auf der Straße angebracht - dort, wo es ein absolutes Halteverbot gibt - zum Beispiel an engen Kreuzungen. Und die Sensoren schlagen Alarm beim Ordnungsamt der Stadt, wenn über ihnen ein Auto parkt - und damit der Feuerwehr den Weg versperrt.
Positive Erfahrungen mit Parkraumsensoren
Erste Erfahrungen sind positiv, denn es hat sich offenbar herumgesprochen, dass es keine gute Idee ist, sein Auto dort zu parken. Sogar in Barcelona interessiert man sich für diese Idee, berichtete Anfang des Monats das Schleswig-Holstein Magazin des NDR. Die Hamburger CDU-Fraktion will das Projekt jetzt nach Hamburg holen. In einem Antrag an die Bürgerschaft fordert sie den Senat auf, nach Rücksprache mit der Feuerwehr diese Parkraumsensoren an einigen neuralgischen Punkten in der Stadt anzubringen. Und wenn es erfolgreich ist, auf die ganze Stadt auszudehnen.
Leben retten durch Parkraum-Management
Es müsse dafür gesorgt werden, dass wichtige Zufahrten dauerhaft freigehalten werden. Durch die Sensoren könne das Parkraum-Management in Echtzeit über Falschparkerinnen und -parker informiert werden. So könne sofort reagiert und Leben gerettet werden, meint Richard Seelmaecker, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Rathaus.