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Hamburger Tiertafel braucht neue Räume
Stand: 30.08.2023 08:18 Uhr
Die Hamburger Tiertafel schlägt Alarm: Der Verein braucht dringend neue Räume. Spätestens im neuen Jahr muss die Tiertafel ihren jetzigen Standort in Bramfeld räumen. Der platzt sowieso schon aus allen Nähten.
In der Pandemie habe sich die Zahl der Tiertafel-Kunden und -Kundinnen verdoppelt, sagte Leiterin Kara Schott. Rund 1.000 Tiere versorge die Tafel jeden Monat. Und die Anmeldungen reißen nicht ab.
Voraussetzung für die Unterstützung durch die Tiertafel ist, dass die Tiere nicht erst angeschafft wurden, als die finanzielle Not schon da war. Das trifft auch auf viele Geflüchtete aus der Ukraine zu, die mit ihren Katzen und Hunden hier jetzt auf Hilfe angewiesen sind.
Ausgabe findet vor dem Gebäude statt
Beim Ausgabe-Tag alle zwei Wochen gehen inzwischen rund sieben Paletten Tierfutter über die provisorisch aufgestellten Tische. Diese befinden sich vor den eigentlichen Räumen der Tafel - die werden als Lagerplatz gebraucht und für die ehrenamtliche Tierärztin, die hier eine Grundversorgung anbietet.
Neue Räume noch nicht in Sicht
Im kommenden Jahr muss die Tafel ausziehen - und neue Räume sind bisher nicht in Sicht. Größter Wunsch des Vereins ist eine Lösung bis zum Herbst, damit die Tafel in diesem Winter nicht mehr draußen stattfinden muss.
Die Tiertafel Hamburg
Die Tiertafel Hamburg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich durch Spenden finanziert.
Jeden zweiten Mittwoch im Monat werden am Hegholt 85 zwischen 14 und 18 Uhr Futterspenden verteilt.
Zudem sind Tierarztbesuche möglich.
Ausgabeberechtigt sind Menschen, die gerade Hartz IV oder Sozialrente beziehen, eine Grundsicherung oder eine nur sehr geringe Rente erhalten, Azubi sind oder gerade eine Insolvenz oder Altersarmut erfahren.
Kunden und Kundinnen müssen ihre Bedürftigkeit nachweisen und sich beim ersten Besuch registrieren. Das können Sie vorher auch online machen unter https://www.tiertafelhamburg.de/
Tiere, die unterstützt werden sollen, müssen bereits vor der finanziellen Notsituation bei ihren Halterinnen oder Haltern gelebt haben, Exoten und Reptilien, gefährdete Tierarten sowie Tiere unter einem Lebensjahr werden nicht versorgt.