Hamburger Tagesaufenthaltsstätte für Obdachlose feiert Richtfest
Am Donnerstag hat ein siebengeschossiger Neubau in der Stresemannstraße in Altona-Nord Richtfest gefeiert. In der Baulücke entstehen auf einem 550 Quadratmeter großen Grundstück auch 20 Wohnungen für obdach- oder wohnungslose Menschen.
Das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen investiert knapp zehn Millionen Euro in den Neubau. Anfang 2026 soll das Gebäude zwischen dem Bahnhof Holstenstraße und der Sternbrücke bezugsfertig sein. Neben den Kompakt-Wohnungen wird es auf dem Gelände auch eine Tagesaufenthaltsstätte geben, die Platz für 100 Menschen gleichzeitig bietet.
Von Berg: "Wichtiger Baustein für dieses belastete Gebiet"
Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) zeigte sich zufrieden: "Der Bereich hier ist einer großen Belastung ausgesetzt. Wir haben Menschen ohne Obdach. Wir haben Menschen, die alkoholkrank sind. Wir haben Menschen, die drogensüchtig sind." Vor allem Crack sei hier ein Thema. Deswegen brauche es mehrere Orte, "bei denen diese Menschen einen Anlaufpunkt haben, wo ihnen geholfen wird. Wo sie auch mal ein warmes Wort bekommen." Die neue Tagesaufenthaltsstätte sei ein wichtiger Baustein für dieses belastete Gebiet", so von Berg.
Das NDR Landesfunkhaus Hamburg macht in Kooperation mit dem Straßenmagazin "Hinz&Kunzt" vom 4. bis 9. November die Themenwoche "Hamburg schaut nicht weg - immer mehr Elend auf unseren Straßen", um Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die sonst am Rande der Gesellschaft stehen.