Hamburger Linienbusse fahren immer öfter mit Verspätung
Nur noch gut 93 Prozent aller Hamburger Busse von Hochbahn und VHH fuhren Ende des Sommers pünktlich, wie der Senat jetzt auf Anfrage der Linken mitgeteilt hat.
Spitzenreiter bei den Verspätungen sind lange Metrobuslinien wie die 16, die vom Osdorfer Born quer durch die Stadt nach Rahlstedt fährt. Auf dieser Route kam jede vierte Fahrt mehr als fünf Minuten zu spät. Auch die Metrobusse 17 und 25 sowie die Elbtunnel-Linien 150 und 250 von Altona nach Finkenwerder und Neugraben sind besonders für Verspätungen anfällig.
Senat: "Busse unterliegen der allgemeinen Verkehrssituation"
Zur Erklärung heißt es vom Senat: "Die Busse unterliegen der allgemeinen Verkehrssituation." Sie stünden also im Stau wie alle anderen auch. Heike Sudmann von den Linken gibt sich damit nicht zufrieden. Sie fordert, besonders lange Linienwege zu kürzeren Strecken aufzuteilen - besonders in Quartieren, die keinen U- oder S-Bahn-Anschluss haben.
Weitere Busspuren gefordert
Außerdem müsse der Senat laut Sudmann weitere Busspuren einrichten, denn wenn Busse immer öfter im Stau stünden, klappe es nicht mit der Verkehrswende.
Zwei Buslinien erreichten in Hamburg eine Pünktlichkeitsrate von 100 Prozent: Die 178 in Poppenbüttel und die 263 von Wandsbek nach Barsbüttel.