Hamburger Innenstadt: Bahnbrücken werden per Kran eingehoben
Es ist aktuell eine der prominentesten Baustellen in Hamburg: die Erneuerung der Eisenbahn-Brücken am Ferdinandstor beim Hauptbahnhof. Ein Nadelöhr für den Autoverkehr und auch der S-Bahn-Verkehr ruht in den Pfingstferien zwischen Hauptbahnhof und Sternschanze. Dort werden neue Brückenteile eingesetzt.
Da wo sonst S-Bahnen fahren, haben am Mittwoch Schwerlastkräne 15 Meter lange Hilfsbrückenteile eingesetzt. Jede dieser Brücken wiegt bis zu 90 Tonnen. Insgesamt acht dieser Hilfsbrücken sollen während der Sperrung in den Pfingstferien eingesetzt werden, zwölf wurden bereits im März eingebaut. Eine echte Millimeterarbeit, die bisher sehr erfolgreich verlaufen ist, wie Bauleiter Amir Abzan sagt: "Wir sind sogar vor dem Bauzeitenplan."
Brückenarbeiten bei laufendem Bahnbetrieb
Die Hilfsbrücken ermöglichen, den Unterbau der Brücken bei laufendem Bahnbetrieb zu erneuern. Fern- und Regionalverkehr müssen jeweils nur für ein paar Minuten ruhen. Sobald der Unterbau fertiggestellt ist, werden die Hilfsbrücken dann wieder aus- und die neuen Brückenelemente eingebaut. Dies wird voraussichtlich Ende 2025 passieren. Ab Montag sollen die S-Bahnen dann über die neuen Hilfsbrücken fahren. Bis dahin müssen Fahrgäste über den City-Tunnel ausweichen.
Bauprojekt wird erst im Sommer 2026 beendet sein
Seit 2013 plant die Deutsche Bahn an diesem Riesen-Projekt. Erst im Sommer 2026 werden alle Brücken erneuert sein. Für die aktuellen Bauarbeiten sind Straßen rund um die Brücken für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrende sowie Autos gesperrt worden. Die Gesamtkosten liegen bei 100 Millionen Euro.