Hamburger Initiative gegen Gendern scheitert mit Volksbegehren
Das Hamburger Volksbegehren gegen die Gendersprache ist tatsächlich gescheitert. Die Initiative "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung" wollte gegen den Genderstern und Doppelpunkt vorgehen. Es fehlte an Unterstützung.
Statt der notwendigen knapp 66.000 Unterschriften habe die Initiative nur maximal 55.096 gültige Unterstützersignaturen vorweisen können. Das teilte das Landeswahlamt mit. Demnach wurden auf der Straße 31.722 gültige Unterschriften gesammelt. Per Brief und in den öffentlichen Eintragungsstellen seien noch einmal maximal 23.374 Eintragungen erfolgt. Wegen der zu geringen Gesamtzahl seien diese nicht mehr auf ihre Gültigkeit hin überprüft worden.
Kritik am Hamburger Senat
Die Initiatorinnen und Initiatoren hatten Ende August bereits eingeräumt, dass sie wohl nicht über 55.000 bis 60.000 Unterschriften hinauskommen werden. Schuld daran sei der vom Senat vorgegebene Zeitraum für die Unterschriftensammlung in den Sommerferien gewesen - weil also viele Menschen im Urlaub waren - und eine mangelnde Organisation des Volksbegehrens durch die Behörden.
Hamburg darf weiter gendern
Die Initiatoren und Initiatorinnen wollten erreichen, dass die Hamburger Verwaltung, Bildungseinrichtungen und auch städtische Unternehmen auf Gendersternchen und Doppelpunkte verzichten. So aber darf die Stadt Hamburg weiterhin gendern.