Hamburger Hochbahn setzt auf KI statt auf Wartungszyklen
Kaputte Rolltreppen und Fahrstühle sind oft ein Ärgernis in Hamburgs öffentlichen Verkehrsmitteln - und für manche unüberwindbares Hindernis. Die Hamburger Hochbahn will nun mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) für weniger Störungen sorgen.
In der Theorie funktioniert alles prima: Rolltreppen und Aufzüge seien in 96 Prozent der Zeit verfügbar, heißt es von der Hochbahn. Bei der S-Bahn sind es 95 Prozent. Trotzdem sorgen Vandalismus, die Witterung oder technische Schäden immer wieder für Probleme.
Noch in der Experimentierphase
Zumindest bei der Technik setzt die Hochbahn in Zukunft nicht mehr auf feste Wartungszyklen, sondern auf KI. Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum: "Das heißt, wir wollen schon bevor die Störung oder der Fehler auftritt von der Künstlichen Intelligenz wissen: 'Jetzt reparieren, dann gibt es keine Störung'." Noch wird damit experimentiert.
Große Fortschritte bei Barrierefreiheit der Bahnstationen
Baulich macht die Barrierefreiheit aber große Fortschritte: Bei der Hochbahn sind im kommenden Jahr nur noch drei Stationen nicht barrierefrei: Kiekut, Sierichstraße und Sternschanze. Die S-Bahn baut 2025 an den Stationen Jungfernstieg, Reeperbahn und Königstraße um. Nur noch Berliner Tor und der neue Bahnhof Altona am Diebsteich folgen später.