Hamburger Hochbahn baut Solaranlagen auf Busbahnhöfe
Die Hamburger Hochbahn baut Solaranlagen auf große Busbahnhöfe und Betriebshöfe. Damit will sie eigenen Strom für ihre Elektrobusse erzeugen. Doch die Ausbeute ist vergleichsweise gering.
Die Busbahnhöfe in Harburg und in Rahlstedt sind zuerst dran. Im Sommer beginnt ihr Umbau, der jeweils etwa zwei Jahre dauert. Auf die neuen Dächer kommen Photovoltaik-Anlagen zur Stromgewinnung. Die Hochbahn hat eine Solarstrom-Strategie entwickelt - mit einem recht enttäuschenden Ergebnis. Der Technik-Vorstand der Hochbahn, Jens-Günter Lang, sagte: "Wenn man sich das für die einzelnen Busanlagen anguckt, dann ist das eine Größenordnung - obwohl man ein komplettes Anlagendach ausstattet - von ungefähr drei bis vier Bussen. Also man kann drei bis vier Busse aufladen."
Hochbahn setzt auf E-Busse
Doch allein 130 Elektrobusse werden am geplanten Busbetriebshof Meiendorf stationiert. Zurzeit besitzt die Hochbahn insgesamt 242 Stück von ihnen. Ende des Jahrzehnts will die Hochbahn mehr als 1.000 E-Busse besitzen. Selbst wenn alle Busbahnhöfe Solardächer bekommen, ist die Ausbeute gering. Lang: "Das sind ungefähr fünf Prozent des Energieverbrauchs der Hochbahn, wenn sie konsequent alles ausrüstet. Nichtsdestotrotz werden wir die Strategie verfolgen." Diese kostet viel Geld, doch die Hochbahn will schon 2030 klimaneutral sein.