Hamburger Delegation führt Gespräche in Schanghai
Hamburg will seine Städtepartnerschaft mit Schanghai trotz der politischen Differenzen mit China weiter vertiefen. Erstmals seit fünf Jahren ist eine Hamburger Delegation in die Partnerstadt gereist.
Die Corona-Pandemie hatte offizielle Kontakte lange erschwert. Jetzt war das Präsidium der Hamburgischen Bürgerschaft erstmals wieder zu Gesprächen in Schanghai. Und das unter deutlich veränderten Vorzeichen. Denn seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sieht die deutsche Außenpolitik wirtschaftliche Abhängigkeiten von China kritischer als früher - etwa auch den Einstieg der Reederei Cosco in den Hamburger Hafen.
Veit: Unterschiede respektvoll angesprochen
Der Streit darüber habe das Gesprächsklima in Schanghai aber nicht überschattet, berichtete Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD). Man lebe in unterschiedlichen politischen Systemen und habe das auch respektvoll angesprochen. Im Mittelpunkt habe aber die Zusammenarbeit gestanden.
Hafenstädte können voneinander lernen
Bei Elektromobilität und Energiewirtschaft, speziell Wasserstoff, könnten beide Hafenmetropolen viel voneinander lernen. Ganz praktisch soll auch der Studierenden-Austausch zwischen der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und einem Partner-College in Schanghai angekurbelt werden.