Hamburger CDU kritisiert den Zustand öffentlicher Gehwege
Nicht immer sind Hamburgs Bürgersteige in einem guten Zustand. Gerade in der dunklen Jahreszeit werden sie häufig zu Stolperfallen. Und dass, obwohl die Stadt im vorigen Jahr 93 Kilometer Gehwege neu gebaut oder grundlegend erneuert hat. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU hervor.
Auf den guten Zustand der Bürgersteige achten die sogenannten Wegewartinnen und Wegewarte in Hamburg. Aber nicht alle Stellen in den Bezirken sind besetzt. Der Krankenstand ist gerade in Hamburg-Mitte, Wandsbek und Harburg überdurchschnittlich hoch. Das bedeutet auch, dass Schäden oft nicht rechtzeitig entdeckt und beseitigt werden.
Senat: 128 Wege in Altona ausgebessert
Eine genaue Liste, wo welcher Weg erneuert oder ausgebessert wurde, gibt es nicht. Allein in Altona waren es laut Sentasantwort 128. Aus den anderen Bezirken sollen es unter anderem der Scharlbarg in Harburg, der Obere Landweg in Bergedorf oder auch der Veddeler Bogen in Mitte gewesen sein.
Rund 30 Schadensersatzforderungen nach Unfällen
Wie viele Menschen auf maroden Gehwegen gestürzt sind, könne man nicht sagen, heißt es in der Antwort des Senats. Aber in knapp 30 Fällen liegen den Angaben zufolge Schadensersatzforderungen vor. Wie schwerwiegend solche Gehwegunfälle sein können, zeige sich an der Höhe der schon geleisteten Zahlungen von bis zu 8.200 Euro im Einzelfall.
André Trepoll, Fachsprecher für Bezirke in der CDU-Bürgerschaftsfraktion, fordert den Senat auf, konsequenter "für den verkehrssicheren Zustand der öffentlichen Wege zu sorgen".