Hamburger CDU kritisiert Umgang mit Schrottautos
In Hamburg gibt es im Bezirk Mitte die meisten und in Harburg die wenigsten Schrottautos. Also Fahrzeuge, die am Straßenrand vor sich hin rosten und Parkplätze versperren. Nur ein Bruchteil dieser Gefährte wird tatsächlich entfernt. Das zeigt eine Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU.
In Hamburg-Mitte wurden in diesem Jahr bislang knapp 1.300 Fahrzeuge gemeldet, in Harburg 73. Zunächst kleben die Behörden immer einen roten Warnhinweis dran: "Entfernen Sie ihr Fahrzeug oder es wird nach einem Monat entfernt." Die meisten Fahrzeughalterinnen und -halter kommen dieser Aufforderung fristgerecht nach, heißt es in der Senatsantwort. Abgeschleppt wurden auf Kosten der Steuerzahlenden in Mitte nur 123 Schrottautos, in Harburg 22.
"Schrottautos noch nach Monaten am Straßenrand"
André Trepoll, bezirkspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, zeigt sich skeptisch. Er kann nicht recht glauben, dass alle anderen Fahrzeuge von ihren Haltern oder Halterinnen entfernt wurden und hält das für einen "Rechtfertigungsversuch des Senats". Manche Schrottautos stünden doch Monate am Straßenrand, so Trepoll. Im vorigen Jahr wurde noch jeder fünfte Wagen nach Ablauf der einmonatigen Frist entfernt, im ersten Halbjahr dieses Jahres war das nicht mal mehr jeder zehnte.
Mehr Fahrradleichen entfernt als 2022
Immerhin, so der CDU-Politiker, sieht es beim Entfernen von Schrottfahrrähdern besser aus. In Altona wurden demnach 2023 bisher schon mehr entsorgt als im gesamten Vorjahr -531 waren es offenbar im vergangenen Jahr, 540 in den ersten sechs Monaten dieses Jahres.
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