Hamburg verlängert Corona-Hilfen für Kulturbranche
Hamburg setzt die Wirtschaftlichkeitshilfe für Kulturveranstaltungen fort. Nachdem das Programm des Bundes Ende 2022 ausgelaufen ist, stellt Hamburg laut einem Beschluss des Senats weitere neun Millionen Euro zur Verfügung.
Das teilte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Dienstag bei der Landespressekonferenz in Hamburg mit. Damit wolle die Stadt Kulturveranstalterinnen und - veranstaltern weitere sechs Monate lang Planungssicherheit bieten.
"Publikum noch zurückhaltend"
Mit der Wirtschaftlichkeitshilfe unterstütze die Stadt private Kultureinrichtungen, die nach wie vor die Folgen der Corona-Pandemie und der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Situation spüren. "Das Publikum ist auch jetzt noch oftmals zurückhaltend beim Kauf von Tickets und entscheidet sich kurzfristiger für den Besuch einer Kultureinrichtung", sagte Brosda. Damit die Kultureinrichtungen trotz dieser Unsicherheit ihr vielfältiges Angebot aufrechterhalten können, gleiche Hamburg die Verluste aus, wenn weniger Eintrittskarten für veranstaltungen Verkauft werden als notwendig sind, um die Kosten zu decken.
Anträge können online gestellt werden
Private Kultureinrichtungen wie Theater, Musicals, Konzertveranstalterinnen und -veranstalter oder Kinos können die Zuschüsse für Veranstaltungen mit bis zu 2.200 Plätzen erhalten. Die Hamburger Förderung kann rückwirkend für Veranstaltungen ab 1. Januar 2023 beantragt werden und schließt so nahtlos an die Bundesförderung an. Wie bereits beim Förderprogramm des Bundes können Kulturveranstaltende ihre Veranstaltung online auf der Internetseite www.hamburg.de/bkm/wirtschaftlichkeitshilfe registrieren. Die Registrierung ist ab sofort und ausschließlich digital möglich. Wenn auch die Bürgerschaft der Wirtschaftlichkeitshilfe zugestimmt hat, könne die Auszahlung beginnen.