Hamburg hat Corona-Notkredite vorzeitig zurückgezahlt
Hamburg hat seine in der Corona-Zeit aufgenommenen Notkredite vorzeitig zurückgezahlt. Ursprünglich wollte sich die Stadt damit bis Mitte der 2040er-Jahre Zeit lassen.
Schutzmasken kaufen, das Impfzentrum in den Messehallen einrichten, aber auch in Not geratenen Unternehmen mit Geld helfen: Bis zu 3,5 Milliarden Euro neue Schulden hatte die Bürgerschaft während der Corona-Pandemie genehmigt - und deshalb extra die Schuldenbremse ausgesetzt. Allerdings wurde schließlich nicht einmal die Hälfte benötigt.
Senat hatte Rückzahlung über 20 Jahre geplant
Der Plan des Senats sah eigentlich vor, dass die Corona-Schulden von 2025 an über 20 Jahre lang zurückgezahlt werden. Jetzt schreibt der Senat in der Antwort auf eine Kleine Anfrage, die Notkredite seien im vergangenen Jahr vollumfänglich und vorzeitig zurückgeführt worden.
Hamburg spart Zinszahlungen
Umsichtig und verantwortungsvoll sei das, sagt Milan Pein, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Die Stadt spart sich Zinszahlungen. Gleichzeitig, findet Pein, habe man mehr Spielraum bei den Ausgaben in den kommenden Jahren.