Hamburg beschließt Hafenkooperation mit Montevideo
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat auf seiner Südamerika-Reise in Montevideo Gespräche geführt. In der Hauptstadt Uruguays haben die Hafenverwaltung des Landes und der Hafen Hamburg eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet.
Bei dieser gemeinsamen Erklärung geht es vor allem um einen Austausch von Erfahrungen und Ideen im Hafenbereich. Da geht es beispielsweise um die Reduzierung von Schadstoffemissionen, um die Gefahrenabwehr im Hafen oder aber auch den Tourismus. Ein Schwerpunkt - wie auf der gesamten Reise Tschentschers - ist der grüne Wasserstoff.
Fast ausschließlich erneuerbare Energie
Uruguay deckt nach eigenen Angaben 98 Prozent des Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien ab, aus Sonne, Wind und Wasser. Beeindruckend findet das Hamburgs Bürgermeister. Europa habe es versäumt, eine derartige Strategie zu entwickeln, sagte er.
Parallelen zwischen Hamburg und Montevideo
Tschentscher kann sich konkrete Projekte mit Uruguay schon in näherer Zukunft vorstellen. "Montevideo ist vor allem auch einer der größten Häfen Südamerikas, ein Hafen wie in Hamburg - mitten in der Stadt", sagte er. Daraus würden sich ähnliche Themen ergeben. Das jetzige Treffen war vor allem ein Anstoß und wichtig, um Präsenz zu zeigen.
Weiterreise nach Chile
Tschentscher reiste am Sonntag zunächst nach Argentinien. Nach dem Besuch in Uruguay geht es weiter nach Chile. Mit dabei ist eine 20-köpfige Wirtschaftsdelegation. Hamburg möchte den Handelsbeziehungen mit Südamerika wieder Schwung verleihen - vor allem im Energiebereich.
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