Hamburg: Studierende kritisieren HAW wegen Cyberangriff
Der Cyberangriff auf die Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg sorgt noch immer für Diskussionen unter den Studierenden. Die mutmaßlichen Hacker hatten im vergangenen Dezember das Netzwerk der Hochschule lahmgelegt und inzwischen sensible Daten der Studierenden im Darknet veröffentlicht.
Viele Studierende fühlen sich von der HAW enttäuscht und alleingelassen. Die HAW habe lediglich auf ihrer Homepage über den Cyberangriff informiert, eine Informationsveranstaltung nach dem Hackerangriff habe es nicht gegeben, sagt Design-Studentin Alicia Valdez: "Die Kommunikation ist leider nicht sehr gut zwischen der Hochschule und den Studierenden und dadurch, dass unsere Hochschule auch gerade extrem unterfinanziert ist und wir eh gerade Probleme haben, würde ich sagen, dass die Kommunikation sehr stockt." Der Hacker-Angriff sei eines von vielen Problemen.
HAW hat Betroffene über Cyberangriff informiert
Inzwischen hat die HAW betroffene Studierende in einem Schreiben über den Cyberangriff aufgeklärt, darin heißt es: Hacker seien am 29. Dezember in die internen IT-Systeme der Hochschule eingedrungen, hätten Daten heruntergeladen und sie am 5. März im Darknet veröffentlicht. Dabei soll es um persönliche Informationen der Studierenden gehen, die sie im Rahmen der Aufnahmeprüfung an der HAW Hamburg eingereicht haben. Zudem warnt die Hochschule vor den Folgen des Datenklaus. Den Betroffenen drohe ein Kontrollverlust, Identitätsdiebstahl, Betrug, eine Diskriminierung durch die Veröffentlichung ihrer vertraulichen Daten oder gar der Versuch einer finanziellen Schädigung. Die Studierenden sollten ihre Passwörter und Zugangsdaten im Netz ändern und sich bei Betrugsversuchen an die Polizei wenden.