Hamburg: SPD und Grüne für mehr KI-Einsatz bei Videoüberwachung
In Hamburg plädieren SPD und Grüne für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Videoüberwachung. Die Polizei hat diese Technik im vergangenen Jahr schon am Hansaplatz in St. Georg ausprobiert.
Was am Hansaplatz funktioniert habe, könne auch am Jungfernstieg oder auf der Reeperbahn eingesetzt werden, findet SPD-Innenexperte Sören Schumacher. Sina Imhof (Grüne) betont: Die neue Technik komme ohne Gesichtserkennung und biometrische Daten aus. Am Ende müssten auch immer echte Menschen entscheiden, was zu tun sei.
KI schlägt bei Auffälligkeiten Alarm
Bei dem Pilotprojekt am Hansaplatz hat KI Videobilder in Strichmännchen übersetzt, deren Bewegungen analysiert und bei Auffälligkeiten Alarm geschlagen - etwa bei Prügeleien oder, wenn ein Mensch am Boden liegt. Solche Gefahren hat das KI-System in 92 Prozent der Fälle richtig gedeutet. Aber es gab auch Pannen und Systemabstürze.
Technik soll weiter optimiert werden
Nun soll die Technik in einem zweijährigen Versuch weiter verfeinert werden - begonnen hat der noch nicht. Vorerst bleibt es also bei klassischer und personalintensiver Videoüberwachung an Verbrechensschwerpunkten. Der Hachmannplatz am Hauptbahnhof kommt im Sommer neu dazu.