Hamburg: Runder Tisch zur Sicherheit an Wandsbeker Bahnhöfen
Was kann getan werden, um Bahnhöfe sicherer zu machen? Mit dieser Frage befasst sich ab Januar ein neu gegründeter Runder Tisch im Hamburger Bezirk Wandsbek. Die Hochbahn, Suchthilfeorganisationen und die Fraktionen der Bezirksversammlung wollen Lösungen ausarbeiten.
Viele Menschen fühlen sich an Bahnhöfen und Bushaltestellen unsicher. Etwa 200 Mal wurde die Polizei 2024 zum Bahnhof Wandsbek Markt gerufen, oft wegen Prügeleien oder Randale. Und auch an anderen Bahnhöfen im Bezirk häufen sich solche Zwischenfälle. Am 6. Januar soll deswegen ein Runder Tisch zur Bahnhofssicherheit zusammenkommen.
Probleme durch Drogen und Alkohol
Das Bezirksamt Wandsbek, die Hochbahn, die Polizei und die Fraktionen wollen dabei Lösungsansätze besprechen. Außerdem sind vier Suchthilfeeinrichtungen beteiligt. Denn Drogen- und Alkoholprobleme gibt es im Bereich Wandsbek Markt schon seit längerer Zeit.
CDU: Wandsbeker Markt ist ein Angstraum
Die CDU im Bezirk kritisiert, dass es ein Jahr gedauert hat, den Runden Tisch zusammenzubringen. Der Wandsbeker Markt sei inzwischen ein Angstraum. Der Hamburger Senat zeige keinen ernsthaften Willen, die Probleme zu lösen. Der Senat verweist dagegen auf regelmäßige Polizeistreifen und Videoüberwachung. Seit dem 15. Dezember 2024 gelte zudem ein Waffenverbot an allen Bahnhöfen im HVV.