Hamburgs Polizeipräsident Meyer in den Ruhestand verabschiedet
Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer ist am Dienstag in den Ruhestand verabschiedet worden. Über 44 Jahre war Meyer bei der Hamburger Polizei, seit 2014 als Polizeipräsident.
Es sei noch nie ein Polizeipräsident in Hamburg in den Ruhestand versetzt worden, der so lange bei der Polizei war, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bei der Verabschiedung. 1979 hatte Meyer seine Karriere begonnen. Er war Leiter der Spezialeinheiten, Pressesprecher, Vizechef im Landeskriminalamt und hat die Polizeiakademie mit aufgebaut bevor er vor über neun Jahren zum Präsidenten ernannt wurde.
Grote: Polizei ohne Meyer schwer vorstellbar
Bei der rund zweistündigen Verabschiedung würdigten ihn Weggefährten als besonnen, sachlich und wertschätzend. Die Polizei sei ohne Meyer schwer vorstellbar, so Innensenator Andy Grote (SPD). Meyer selbst sagte, dass er ordentlich durch aufregende und spannende Zeiten gekommen sei. Er mahnte aber auch die Endlichkeit von Ressourcen bei der Polizei an, für die er sich mehr Rückhalt in der Bevölkerung wünscht.
Meyer: "Bürgerarbeit war mir besonders wichtig"
Am Mittwoch zog Meyer auch im Interview mit dem NDR Hamburg Journal Bilanz. Die Bürgerarbeit sei ihm besonders wichtig gewesen. "Mehr Präsenz auf der Straße, weniger im Büro, das ist für mich der Kernbereich meiner Tätigkeit", sagte er.
Nachfolger von Meyer wird der bisherige Kölner Polizeipräsident Falk Schnabel. Anfang November wird der Jurist das Amt übernehmen.