Hamburg: Frau offenbar antisemitisch beleidigt und angegriffen
Im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld hat eine Radfahrerin offenbar eine Fußgängerin antisemitisch beleidigt und angegriffen. Die 56-Jährige hatte die auf dem Fußweg fahrende Radfahrerin angesprochen, dabei kam es zum Streit.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ging die 56-Jährige am Montagmittag auf dem Fußweg an der Bahrenfelder Chaussee und machte die ihr entgegenkommende Radfahrerin auf das Fehlverhalten aufmerksam. Dann kam es zum Streit und die Radfahrerin soll die 56-Jährige judenfeindlich beschimpft haben.
Fußgängerin offenbar mit Halsketten gewürgt
Anschließend soll die Radfahrerin unvermittelt die markanten Halsketten der Fußgängerin ergriffen und sie damit gewürgt haben. Die Frau stürzte hierdurch und soll am Boden liegend von der Radfahrerin getreten worden sein, wie sie später selbst der Polizei schilderte.
Passanten greifen ein - mutmaßliche Täterin flieht
Passantinnen und Passanten bekamen den Vorfall mit und griffen ein. Daraufhin ließ die Angreiferin von der Fußgängerin ab und flüchtete. Die 56-Jährige erlitt bei dem Angriff Verletzungen unter anderem im Halsbereich und wurde von Rettungskräften medizinisch versorgt.
Polizei veröffentlicht Personenbeschreibung
Die gesuchte Radfahrerin soll etwa 40 bis 50 Jahre alt sein. Sie soll 160 bis 170 Zentimeter groß sein und eine kräftige Statur und hellblonde, kinnlange Haare sowie eine helle Augenfarbe haben. Die Polizei wollte zu Details der Auseinandersetzung keine genauen Angaben machen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Hinweise aus der Bevölkerung erbeten
Zeuginnen und Zeugen, die in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf die Tatverdächtige geben können, werden gebeten, sich unter 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden. Die Ermittlungen vom Landeskriminalamt dauern an.