Hamburg: Ein Toter bei Brand in Wohnunterkunft in Winterhude
Ein Feuer hat am Montagabend Teile einer Wohnunterkunft für Geflüchtete und Wohnungslose in Winterhude zerstört. Die Feuerwehr stieß bei ihrem Einsatz auf einen toten Mann.
Passanten und Passantinnen hatten die Feuerwehr alarmiert, nachdem sie Flammen im Haus 18 der Wohnunterkunft am Tessenowweg gesehen hatten. Betroffen waren etwa zehn Container im oberen Geschoss. Die Feuerwehr rückte mit drei Löschzügen und 75 Feuerwehrleuten an.
Identität des Toten noch unklar
In einem der Räume entdeckten die Einsatzkräfte einen Toten. "Trupps unter Atemschutz sind ins Innere vorgedrungen und konnten eine vermisste Person leider nur noch leblos mit sicheren Todeszeichen vorfinden", sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Identität des Mannes und die Brandursache waren laut Polizei auch am Dienstagmorgen noch unklar.
VIDEO: Hamburger Feuerwehr über den Brand in der Flüchtlingsunterkunft (1 Min)
Polizei ermittelt zur Brandursache
Wie es zu dem Feuer kommen konnten, sollen nun die Brandermittlerinnen und -ermittler klären. Anwohnerinnen und Anwohner wurden zwischenzeitlich aufgefordert, wegen der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Um kurz vor 19 Uhr wurde die Warnung aufgehoben und gegen 20 Uhr war das Feuer gelöscht und die Aufräumarbeiten begannen.
Unterkunft bietet Platz für etwa 500 Menschen
Die Container-Unterkunft im Bezirk Hamburg-Nord bietet nach Angaben des städtischen Betreibers Fördern und Wohnen knapp 500 Plätze für Geflüchtete und Wohnungslose. Durch den Brand sind Teile der Unterkunft nicht mehr bewohnbar. Ein Krisenteam des Betreibers hat den Angaben der Polizei zufolge Notunterkünfte für zehn betroffene Bewohner und Bewohnerinnen organisiert.
