Hamburg: Bereits 23 Unfälle durch Straßenschäden in diesem Jahr
Bis Ende März gab es bereits 23 Unfälle in Hamburg, die auf Straßenschäden zurückzuführen sind. Das ergab eine Kleine Anfrage der CDU. Sie fordert den rot-grünen Senat nun zum Handeln auf.
In Hamburg stehen an 45 Straßen Schilder, die auf erhebliche Straßenschäden hinweisen - teilweise schon seit Jahren. Immer wieder kommt es wegen dieser Schäden auch zu Unfällen mit Verletzten. Während es dadurch in den vergangenen vier Jahren insgesamt zu 87 Verkehrsunfällen kam, sind es in diesem Jahr bis Ende März bereits 23 gewesen.
Seelmaecker: "Grün-rote Verkehrspolitik ein Armutszeugnis"
Der Verkehrsexperte der Hamburger CDU, Richard Seelmaecker, hat die Verkehrspolitik des Senats deshalb kritisiert. Er forderte SPD und Grüne auf, Straßen besser zu unterhalten und Schäden schneller zu beseitigen. "Das Aufstellen von Warnschildern in der ganzen Stadt ist keine Lösung, sondern ein Armutszeugnis", so Seelmaecker.
Keine Verletzten in diesem Jahr
Während bei den Unfällen in diesem Jahr bislang keine Verletzten registriert worden seien, waren es von 2019 bis 2022 im Schnitt sechs pro Jahr. Unter den insgesamt 24 Verletzten seien auch vier Schwerverletzte. "Unfälle mit Todesfolge wurden im erfragten Zeitraum nicht in Zusammenhang mit Straßenschäden gebracht", heißt es in der Senatsantwort.
Mehr als 150.000 Euro Sach- und Personenschaden
Die Sach- und Personenschäden bei Unfällen infolge von Straßenschäden bezifferte der Senat allein im laufenden Jahr bislang auf 159.000 Euro. In den vier Jahren zuvor waren es demnach insgesamt gut 1,17 Millionen Euro. "Hamburg ist nicht nur als wichtiger Logistikstandort auf intakte Straßen angewiesen." Rot-Grün sei mit dem Versprechen angetreten, die Straßen in Hamburg in Schuss zu halten, sagte Seelmaecker.