Hamas-Überfall: Hamburger Schulbehörde bittet um Achtsamkeit
Am Montag hat sich zum ersten Mal der Angriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel gejährt. Vor dem Jahrestag hatte die Hamburger Schulbehörde die Schulen um besondere Aufmerksamkeit gebeten.
Hamburgs Schulen sollen den Schülerinnen und Schülern Raum und Zeit geben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihre Gefühle zu teilen. Insbesondere am Jahrestag selbst, dem 7. Oktober, aber auch in der ganzen Woche sollen Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Schulgemeinschaft besonders aufmerksam hinhören. Das geht aus einem Brief der Behörde hervor, der NDR 90,3 vorliegt.
Digitale Sprechstunde für Lehrer
Auch gemeinsame Trauerrituale seien möglich. So könnten zum Beispiel an einem Baum auf dem Schulgelände Wünsche der Hoffnung befestigt werden. Und auch für Lehrerinnen und Lehrer gibt es ein Angebot der Behörde: Eine digitale Sprechstunde, um Situationen und Fragen aus dem Schulalltag zu besprechen.
Antisemitismusbeauftragter: Kaum Schulanfragen
Der Antisemitismusbeauftragte der Stadt Hamburg, Stefan Hensel, hatte zuvor bei NDR Info gesagt, sein Eindruck sei, dass man versuche, den Konflikt aus dem Unterricht und dem Schulraum rauszuhalten. Nach dem Hamas-Überfall auf Israel vor einem Jahr habe er fast keine Anfragen mehr von Schulen bekommen. Vor dem Terroranschlag sei das anders gewesen.