Halloween in Hamburg: Mann bedroht Kinder mit Waffe
Im vergangenen Jahr eskalierten die Auseinandersetzungen an Halloween zwischen Jugendlichen und der Polizei. Dieses Jahr bleibt die Gruselnacht in Hamburg insgesamt ruhig. Nur in Wilhelmsburg musste die Polizei am Abend zu einem Großeinsatz ausrücken.
Statt mit süßem, oder saurem erschreckte ein Jäger aus Wilhelmsburg Kinder am Halloween-Abend mit einem Gewehr an seiner Haustür. Die verängstigten Kinder erzählten ihren Eltern von dem Vorfall - die wiederum alarmierten die Polizei. Bei der anschließenden Durchsuchung des Hauses stellten die Beamten weitere Waffen und Munition sicher. Gegen den Mann wird nun ermittelt. Rund um den Harburger Ring und auch im Rest der Stadt blieb es verhältnismäßig ruhig.
Im Vorfeld hatte sich die Hamburger Polizei auf einen arbeitsintensiven Halloween-Abend eingestellt. Die Polizei war mit 950 Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei in der Stadt präsent, unter ihnen auch 100 Beamtinnen und Beamte aus Schleswig-Holstein.
Böllerwürfe auf Polizeikräfte
Bei einer Gruppe Jugendlicher in Harburg stellte die Polizei mehrere Sturmhauben sicher. In Steilshoop zog zwischenzeitlich eine größere Gruppe durch den Gropiusring und warf mit Böllern auch auf Polizistinnen und Polizisten. Auf einem Schulhof konnte die Gruppe gestellt werden. Mindestens ein Mann wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Im Verlauf des Abends sprachen Polizisten über 120 Platzverweise aus und leiteten rund ein Dutzend Ermittlungsverfahren ein. Zwei Polizisten wurden durch Böllerwürfe leicht verletzt. Sie konnten ihren Dienst aber dennoch fortsetzen.
Jugendeinrichtungen organisieren Halloween-Angebote
Um Ausschreitungen in diesem Jahr zu verhindern, hatten die Hamburger Behörden einige Jugendeinrichtungen mit je 2.000 Euro gefördert, damit diese Aktivitäten am Halloween-Abend organisieren. Manche Einrichtungen setzen dabei auf Kinoabende, andere auf ein Fußballturnier oder ein Kartrennen.