Großbrand in Hamburg: Folgen für Umwelt noch unklar
Nach dem Großbrand in der Billstraße im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort am Ostersonntag ist die Höhe der Umweltschäden noch unklar. Durch das viele Löschwasser sind auch die Bille und nahegelegene Kanäle stark verschmutzt worden. Mehrere Lagerhallen hatten in Flammen gestanden.
Kurz nach Ausbruch des Feuers wurden mehrere Hundert Meter sogenannte Absorber-Sperren auf den umliegenden Gewässern ausgelegt. Sie sollten Schadstoffe wie Öl aufnehmen, die mit dem Löschwasser eingeleitet wurden. Die Hamburger Umweltbehörde geht außerdem davon aus, dass das riesige Areal, auf dem die Lagerhallen brannten, mit verschiedenen Substanzen kontaminiert ist.
Umweltbehörde: Feinstaub-Grenzwerte nicht überschritten
Erst nach Abschluss der Löscharbeiten wird entschieden, wie beispielsweise der Boden saniert werden kann, sagte eine Sprecherin der Umweltbehörde NDR 90,3. Sie betont, dass trotz diverser Osterfeuer und dem Großbrand die Feinstaub-Grenzwerte in Hamburg aber nicht überschritten wurden. Der Tagesmittelwert für Feinstaub lag am Ostersonntag bei 43 Mikrogramm pro Kubikmeter, der Grenzwert beträgt 50.
Hallenwände werden abgerissen
Abbruchunternehmen sollen jetzt auf Kosten der Grundstücksbesitzer die letzten Hallenwände einreißen und Trümmer beseitigen. Erst dann kann die Feuerwehr auch die letzten, verbliebenen Brandnester löschen. Laut Feuerwehr waren bei dem Großbrand insgesamt rund 400 Einsatzkräfte vor Ort.